WALDLUST - Eine Tatort Sinfonie
WALDLUST - Eine Tatort Sinfonie
Für ihre Musik zum Lena Odenthal-Tatort von Axel Ranisch erhält Martina Eisenreich den “Deutschen Filmmusikpreis - Beste Musik im Film” 2018. Eine viersätzige Programm-Symphonie für großes Orchester, die schon die Dreharbeiten begleitete und von der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz eingespielt wurde. | Martina Eisenreich is awarded the “German Film Music Award - Best Original Score” 2018 for her music to Tatort, Germany´s most favourite TV Series. This symphony in four movements accompanied the director Axel Ranisch from the commencement of principle photography onwards and was eventually recorded with the Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz.
“Deutscher Filmmusikpreis - Beste Musik im Film” 2018
“Schon mit dem ersten geheimnisvollen Ton entwickelt die Musik eine gleichermaßen bedrohliche wie melancholische Stimmung. Es ist ein rätselhafter Klang, ähnlich wie ihn einst Miklós Rózsa mit dem Theremin in die Filmmusik zu Alfred Hitchcocks „Spellbound – Ich kämpfe um Dich“ einwebte. Hier wird eine singende Säge zum Soloinstrument. Sie ist nur eine der ganz besonderen Farben in einem reichen sinfonischen Orchesterklang, der mit weitgreifender Dynamik seine Motive und Themen zu abwechslungsreichen Klangszenarien fügt. Statt der in Filmmusik weitverbreiteten Miniaturen entstehen großformatige Klanggemälde. Die Musik weist regelrecht visuelle Qualitäten auf, wenn Sie mit Glockenschlägen oder huschenden Streicherklängen eine geheimnisvolle Nachtstimmung zu beschreiben scheint und mit vollem Hörnersatz eine imposante Waldlandschaft assoziieren lässt. In vier Sätzen entfaltet sich ein einfallsreicher musikalischer Kosmos, der bei aller Vielgestaltigkeit durch wiederkehrende Motive Zusammenhalt zwischen den Sätzen stiftet. Die Klangwelt steht in der Tradition der europäischen Spätromantik, greift aber auch auf die Idiomatik der klassischen Hollywoodsinfonik zurück und führt musikalisch bis in die Moderne. Die Musik liebt die große musikalische Geste ebenso wie die Intimität kammermusikalischer Reduktion. Zur Überzeugungskraft der Musik trägt auch die bis in die Solopartien famose Einspielung durch die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz bei. Dass eine Programm-Sinfonie eine überzeugende Grundlage für die Verwendung der Musik im Film bot, ist das Verdienst auch des Regisseurs und zeigt sich in hervorragender Weise in der morbiden wie anrührenden Tanzszene am Filmende mit der raffinierten Verflechtung von Spieluhr und Orchester. Das ist ganz großes Kino!”
(Georg Maas, Laudator)
"I have heard a great deal of scores that use the glockenspiel so wonderfully, but the interplay with other instruments in the second movement is nothing short of magic." [read more...]
(Joep de Bruijn, MainTitles)